Wedding-Planerin Daniela Jost von der Agentur Traumhochzeit kennt das
Dilemma: „Viele Paare sind unentschlossen, wenn es darum geht, an
welchem Ort man das rauschende Fest zu zweit ausklingen lässt."
Zumindest eines ist aber sicher: Die Hochzeitsnacht wird ausschließlich zu
zweit verbracht und nicht wie früher mit dem halben Dorf am Bett. Lange
wurde nämlich in vielen Kulturen und Religionen eine Ehe erst dann für
gültig erklärt, wenn sie auch tatsächlich vollzogen wurde, es also zu
Geschlechtsverkehr kam. Und dazu brauchte es Zeugen. Heute ist das zum
Glück eine Privatangelegenheit und die Zweisamkeit steht im Vordergrund.
Einen alten Brauch, der sich tapfer bis heute hält, gibt es dennoch: das
Tragen über die Türschwelle. Damit sollte einst die Braut vor den unter der
Türschwelle lauernden Dämonen geschützt werden – heute ist es ein
Zeichen romantischer Ritterlichkeit, das einen festen Platz im Repertoire der
gefühlvollen Hochzeitsgesten hat. Doch bleibt die Frage: „Über welche
Schwelle wird die Braut denn nun getragen?“
Für ein Hotel spricht ganz eindeutig das Gefühl, sich etwas Besonderes zu
gönnen. „Sich verwöhnen lassen tut einfach gut nach solch einem Marathon
der Festlichkeiten", erklärt Daniela Jost. Der Luxus des Laisser-faire und das
Wissen sich um nichts mehr kümmern zu müssen, sind definitv Pluspunkte
auf der Seite des Auswärtsschlafens – allerdings will der Luxus auch bezahlt
sein, was angesichts des ohnehin schon strapazierten Geldbeutels
wiederum ein Minuspunkt ist. Für Michael Stiehl, geschaÅNftsführender
Gesellschafter der Rauch Möbelwerke, einem der größten Schlafmöbel-
Hersteller in Europa, ist ganz klar: „Es gibt kaum etwas Privateres als das
eigene Schlafzimmer. Warum diese angenehme Vertrautheit in der
Hochzeitsnacht durch ein „08/15“-Hotelbett eintauschen?" Stiehl erwähnt
außerdem, dass die Hochzeitsnacht ja auch der symbolische Start in ein
neues Leben sei und das solle doch dort beginnen, wo es zukünftig auch
stattfinden werde – in den eigenen vier Wänden. Das mag dem einen oder
anderen Brautpaar zu sehr nach Alltag klingen, schließlich lockt im Hotel am
nächsten Morgen auch ein wunderbares Sektfrühstück. Das allein sei aber
kein Argument, so Wedding-Planerin Daniela Jost: „Wer zuhause
übernachtet, bittet einfach vorher die Trauzeugen, den Brunch für die frisch
Vermählten zu organisieren."
Letztlich muss jedes Paar für sich entscheiden, ob es eine Honeymoon-Suite
dem eigenen Bett für eine Nacht vorzieht. Wenn es das Budget zulässt, ist
der Luxus einer Hotelübernachtung sicher reizvoll, wer allerdings etwas
knapper kalkulieren muss, sollte vielleicht besser anders investieren:
„Warum sich nicht ein neues Bett gönnen?“ Hersteller wie die Rauch
Möbelwerke bieten sogar extrabreite Familienbetten an – da freut sich dann
später auch der Nachwuchs. Und das Bett kann in der Hochzeitsnacht
eingeweiht werden. So wird die Nacht der Nächte garantiert zu etwas
Besonderem, selbst wenn man für alles Weitere viel zu müde ist!
veröffentlicht von
Rauch Select Art
in 97896 Freudenberg
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